Nachhaltiges Unternehmertum: Was ist wichtig?
Jährlich benennt das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) im Rahmen des Konzepts "Wissenschaftsjahr" ein
Thema, um fächerübergreifend und zukunftsorientiert
Debatten anzuregen, Fragen zu beantworten, zu diskutieren sowie den
Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit erlebbar zu
machen. 2018 war das Fokusthema "Arbeitswelten der Zukunft", 2019
die "Künstliche Intelligenz". Am 1. Januar 2020 hat das
Wissenschaftsjahr zum Thema Bioökonomie begonnen. Das nahmen
wir zum Anlass, uns mit FOM Professor Dr. Carsten Kruppe und FOM
Dozentin Dr. Nadine Pratt zu unterhalten, die zu diesem Thema
bereits zusammengearbeitet haben.
Sie haben einen Workshop zum Thema "nachhaltiges Unternehmertum" gestaltet - in Zusammenarbeit mit dem Impact Hub Ruhr. Wie ist es dazu gekommen?
An der FOM in Hamburg gibt es bereits seit längerem die Initiative "FOMpreneurs" - einen Ein-Tages-Workshop für Studierende der FOM und anderer Hochschulen, die unternehmerisch tätig werden wollen oder sich auch nur für das Thema Entrepreneurship interessieren. Die Idee war nun, dies auch in Essen anzubieten, allerdings mit dem Schwerpunkt auf ökologischer und/oder sozialer Nachhaltigkeit. Denn neue, nachhaltige Business-Modelle sind zentral, um die Herausforderungen des Klimawandels wie auch anderer Nachhaltigkeitsherausforderungen meistern zu können. Hierzu haben wir nach einem kompetenten Partner gesucht, den wir im Impact Hub Ruhr - einem Netzwerk nachhaltiger Unternehmerinnen und Unternehmer - gefunden haben. Darüber hinaus konnten wir den Workshop in die startupweek:RUHR 2019 einbetten und so viele Interessentinnen und Interessenten ansprechen. Aufgrund der Resonanz und des Feedbacks der Beteiligten ist geplant, den Workshop auch 2020 im Rahmen der startupweek anzubieten.
Frau Dr. Pratt, Herr Prof. Kruppe, für 2020 hat das BMBF das Thema Bioökonomie als Fokusthema für das Wissenschaftsjahr ausgerufen. Wie kann man aus Ihrer Sicht nachhaltiges ökologisches mit ökonomischem Handeln in Einklang bringen?
Es ist wichtig zu betonen, dass nachhaltiges Handeln nicht automatisch im Zielkonflikt zu ökonomischem Handeln steht. Trade-offs, also gegenläufige Abhängigkeiten treten oftmals dann auf, wenn bei bestehenden Business-Modellen, die rein ökonomisch aufgesetzt wurden, Nachhaltigkeitsaspekte "übergestülpt" werden, ohne diese strategisch im Kern des Geschäftes zu verankern und auch einen Wandel im Mindset der Unternehmensbeteiligten durchzuführen. Nachhaltige Start-ups haben hier den Vorteil, dass sie von Anfang an bei der Konzipierung des Geschäftsmodells Nachhaltigkeit mitdenken können.
Lesen Sie das vollständige interview im FOM Forschungsblog.
Sie haben einen Workshop zum Thema "nachhaltiges Unternehmertum" gestaltet - in Zusammenarbeit mit dem Impact Hub Ruhr. Wie ist es dazu gekommen?
An der FOM in Hamburg gibt es bereits seit längerem die Initiative "FOMpreneurs" - einen Ein-Tages-Workshop für Studierende der FOM und anderer Hochschulen, die unternehmerisch tätig werden wollen oder sich auch nur für das Thema Entrepreneurship interessieren. Die Idee war nun, dies auch in Essen anzubieten, allerdings mit dem Schwerpunkt auf ökologischer und/oder sozialer Nachhaltigkeit. Denn neue, nachhaltige Business-Modelle sind zentral, um die Herausforderungen des Klimawandels wie auch anderer Nachhaltigkeitsherausforderungen meistern zu können. Hierzu haben wir nach einem kompetenten Partner gesucht, den wir im Impact Hub Ruhr - einem Netzwerk nachhaltiger Unternehmerinnen und Unternehmer - gefunden haben. Darüber hinaus konnten wir den Workshop in die startupweek:RUHR 2019 einbetten und so viele Interessentinnen und Interessenten ansprechen. Aufgrund der Resonanz und des Feedbacks der Beteiligten ist geplant, den Workshop auch 2020 im Rahmen der startupweek anzubieten.
Frau Dr. Pratt, Herr Prof. Kruppe, für 2020 hat das BMBF das Thema Bioökonomie als Fokusthema für das Wissenschaftsjahr ausgerufen. Wie kann man aus Ihrer Sicht nachhaltiges ökologisches mit ökonomischem Handeln in Einklang bringen?
Es ist wichtig zu betonen, dass nachhaltiges Handeln nicht automatisch im Zielkonflikt zu ökonomischem Handeln steht. Trade-offs, also gegenläufige Abhängigkeiten treten oftmals dann auf, wenn bei bestehenden Business-Modellen, die rein ökonomisch aufgesetzt wurden, Nachhaltigkeitsaspekte "übergestülpt" werden, ohne diese strategisch im Kern des Geschäftes zu verankern und auch einen Wandel im Mindset der Unternehmensbeteiligten durchzuführen. Nachhaltige Start-ups haben hier den Vorteil, dass sie von Anfang an bei der Konzipierung des Geschäftsmodells Nachhaltigkeit mitdenken können.
Lesen Sie das vollständige interview im FOM Forschungsblog.