Ausgabe 188 - Juli 2019

Škoda-Chef Bernhard Maier zu Gast bei der FOM

Bild: Škoda-Chef Bernhard Maier zu Gast bei der FOM
Unter seiner Führung erreichte Skoda das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Er wurde schon als "CEO des Jahres" ausgezeichnet und auch 2019 will er den Wachstumskurs und die Klimaziele weiter vorantreiben. Škoda-Chef Bernhard Maier war zu Gast beim FOM Business Talk - einer Kooperationsveranstaltung der Handelsblatt Media Group Services GmbH und der FOM Hochschule Düsseldorf und Neuss. Vor rund 200 Gästen sprach er über den Wandel der Automobilindustrie.

E-Mobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Smart Cities, Micro Mobility & Co.: Mit anschaulichen Beispielen erläuterte der Vorstandsvorsitzende, wie der Transformationsprozess die Industrie nachhaltig beeinflusst. Im Rahmen der Strategie 2025 treibe das Unternehmen die Transformation vom reinen Automobilhersteller zum breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister voran. Dabei liege der Fokus auf den Themen Elektromobilität und Digital Services sowie der Internationalisierung. Vor Kurzem gab es den Startschuss und Skoda präsentierte seine ersten beiden Elektroautos. Aber: "Elektroautos können nur so sauber sein, wie der Strom, den sie benötigen." Durch die Digitalisierung könnten weltweit 75 Mio. Arbeitsplätze wegfallen. Dadurch entstünden gleichzeitig 135 Mio. neue Arbeitsplätze. Diese seien heute noch nicht definierbar - und das zeige die Geschwindigkeit dieser Thematik.

Wie wird das Auto der Zukunft ausgestattet sein?

Schwebende Monitore, autonomes Fahren, digitale Autoschlüssel, Messgerät für die Herzfrequenz, vegane Bezüge und CO2 Neutralität - werden so die Autos der Zukunft aussehen? Bernhard Maier: "Es wird unseren Kunden auf dem Weg zur und von der Arbeit alle Annehmlichkeiten bieten, die sie auch zu Hause oder im Büro schätzen. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass wir in Zukunft nicht weniger, sondern deutlich mehr Zeit im Auto verbringen werden." Außerdem seien die Autos, die heute bei Skoda das Fließband verlassen, zu 85% recyclebar.

In einer Podiumsdiskussion, moderiert von Stefan Menzel, Redakteur "Unternehmen und Märkte" bei der Handelsblatt Media Group Services GmbH, konnte das Publikum noch Fragen loswerden: "Was passiert, wenn 100 Mio. Autos auf Batterie umgestellt werden? Wo sollen die herkommen?" Maier: "Wir müssen an den Technologien arbeiten. Wir müssen auf die Leistungsfähigkeit unserer Ingenieure und Wissenschaftler hoffen. Es wird aber etwas kommen, da wird noch viel passieren."

Daisuke Motoki, Gesamtgeschäftsleiter der FOM Düsseldorf: "Der rasante Wandel des Arbeitsmarkts stellt viele neue Anforderungen an die Arbeitnehmerschaft - und darauf bereiten wir unsere Studierenden an der FOM vor." Prof. Dr. Helena Wisbert, neue wissenschaftliche Studienleiterin der FOM in Neuss: "Die FOM steht für praxisnahe Lehre. In meinen Vorlesungen in Neuss haben die Studierenden die digitale Transformation am Beispiel der Automobilindustrie untersucht. Zum Abschluss dieser Betrachtung hat es perfekt gepasst, Bernhard Maier live zu erleben."
Bild: eufom Student initiiert digitale Jobbörse

eufom Student initiiert digitale Jobbörse

Abitur. eufom. Praktikum. Eigenes Projekt. In etwa so verlief es für Jan Peter Röhl. Der eufom Student studiert European Business & Psychology, unterstützt derzeit das Duisburger Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e.V.. Er betreut dort sein eigenes Projekt, "Gesundheitsberufe Niederrhein", mit dem Ziel, regionale Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeit sowie Studiengänge der Gesundheitsbranche darzustellen und Interessenten in einer digitalen Jobbörse entsprechende Stellen anzubieten. Der 23-Jährige gestaltet die Webseite inhaltlich und strukturell, kümmert sich um das Marketing des Projekts und unterstützt die Geschäftsstelle zusätzlich bei der Organisation von Veranstaltungen.

#studentsmeet in Berlin: "Vor der Digitalisierung muss sich keiner fürchten"

Alle Lebensbereiche unterliegen dem digitalen Wandel, kein Mensch kann sich entziehen. Die Art, wie Informationen fließen, wie Kommunikation funktioniert, wie gearbeitet, gelernt und konsumiert wird, ist von technologischen Entwicklungen betroffen und verändert das Leben jedes Einzelnen. Welche Konsequenzen die Digitalisierung für Gesellschaft, für Wirtschaft und für den Bildungssektor bedeuten und welche Chancen sich bieten, diskutierten Experten bei der Veranstaltung "students meet" der Berliner FOM und des Senats der Wirtschaft an der IHK Berlin.

Tenor der Expertenrunde um Dr. Christoph Brüssel, Vorstand Senat der Wirtschaft, Prof. Dr. David Matusiewicz, Dekan und Institutsdirektor an der FOM Hochschule, Johannes Vogel MdB, FDP-Generalsekretär NRW, und Björn Zeien, Vorstand der NOVENTI Health SE: "Vor der Digitalisierung muss sich niemand fürchten".

Geladener Gast Christian Lindner MdB, FDP-Vorsitzender, war digital anwesend und brachte per Video-Botschaft die Kernaussage auf den Punkt: "Bildung ist eine wichtige Voraussetzung, damit die digitale Transformation in Deutschland gelingen kann."
Bild: #studentsmeet in Berlin:
 "Vor der Digitalisierung muss sich keiner fürchten"

Stuttgarter FOM Absolventen gründen Wirtschaftsberatung

Bild: Stuttgarter FOM Absolventen gründen Wirtschaftsberatung
Wer sich von der Masse abheben will, muss seinen eigenen Weg gehen. Genau das haben Daniel Ivakovic (28) und Marco Drapalla (31) getan. Nach klassischem Berufseinstieg bei einer regionalen Bank setzten die beiden konsequent auf Weiterbildung und gingen mit großem Ehrgeiz und viel Beharrlichkeit ihren Weg in die Selbstständigkeit.

Heute stehen die beiden FOM Absolventen als Gründer und Inhaber der DI Wirtschaftsberatung an der Spitze eines jungen Unternehmens mit inzwischen neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die beiden Absolventen sind bereits seit ihrer Jugend konsequent ihren Weg gegangen und haben dabei nichts dem Zufall überlassen. Das Geheimnis ihres Erfolges: Harte Arbeit, Ehrgeiz und lebenslanges Lernen.

Lehre als Bankkaufmann als Grundstein für den späteren Erfolg

"Mama, ich mache später meinen Doktor!" Für Daniel Ivakovic war bereits als Kind klar, dass er im Leben etwas erreichen wollte. Aus eher einfachen Verhältnissen kommend, führte der Weg nach dem Realschulabschluss zunächst zur Kreissparkasse Ludwigsburg. Eine klassische Lehre als Bankkaufmann legte den Grundstein für alles, was danach kam. Und ehrgeizig, wie der heute 28-Jährige immer war, ging es bei ihm etwas schneller voran als bei den meisten seiner Kollegen. Bezirksleiter bei einer großen Bausparkasse; Finanzvermittler einer privaten Anlagegesellschaft; Privatkundenbetreuer einer großen Volksbank - und 2016 hatte er schließlich die Idee zur Geburt einer eigenen Gesellschaft.

Eine ganz wichtige Etappe auf seinem beruflichen Erfolgsweg erledigte Ivakovic abends und am Wochenende: Neben dem Vollzeit-Job entschloss er sich zu einem Studium, absolvierte den Bachelor of Arts in Finance & Banking an der FOM. Im Hörsaal traf er erneut auf Marco Drapalla, den er bereits aus der Zeit bei der Kreissparkasse kannte. Auch der drei Jahre Ältere hatte seine berufliche Laufbahn in Ludwigsburg begonnen. Nach dem Abitur machte er seinen Finanzassistenten und stieg schnell zum Filialleiter auf. Als Absolvent des Fachwirts an der Sparkassenakademie wurde Drapalla bereits mit 26 Jahren Filialdirektor und damit einer der jüngsten Direktoren des Instituts überhaupt.

Zu dieser Zeit "funkte" es schließlich zwischen Ivakovic und Drapalla und so gründeten sie die DI Wirtschaftsberatung GmbH: "Ganzheitliche Beratung der Zukunft" stand und steht dabei über allem. Für 2020 steht der nächste ganz große Schritt an: Mit einer Dissertation, möglicher Weise im berufsbegleitenden Promotionsprogramm der FOM, soll sich der wissenschaftliche Kreis für beide Unternehmer mit dem Doktortitel schließen.
Bild: Geschäftsführer, Familienvater & BCW Dozent

Geschäftsführer, Familienvater & BCW Dozent

Er doziert in Duisburg bei der BCW-Weiterbildung Bilanzbuchhaltung und ist kaufmännischer Leiter bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Zusätzlich sitzt er im Aufsichtsrat des MSV Duisburg und ist Geschäftsführer des Stadions. Natürlich ist Dirk Broska auch MSV-Fan, denn "sonst würde man den Job ja nicht aushalten."

Der 41-Jährige Familienvater wird immer wieder von Bekannten und Freunden gefragt: "Warum tust du dir das an?" Neben seinem anspruchsvollen Job als kaufmännischer Leiter bei der DVV und seiner Position als Geschäftsführer des MSV Stadions doziert er noch ein- bis zweimal die Woche Bilanzbuchhaltung bei der BCW-Weiterbildung. Doch er liebt diesen Job. Das Gute an seiner Dozententätigkeit sei, dass er immer auf dem neuesten Stand sein müsse: "Ich halte mein Wissen immer brandaktuell." Für Broska ist diese Tätigkeit mehr als nur ein Job: "Es erfüllt mich, wenn ich am Ende des Tages sagen kann, ich hab heute jemandem was beigebracht. Es ist wie beim Fußball das Tor, eine Belohnung für die Anstrengung."
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Innovationsaward verliehen: Die besten Informatik-Projekte

Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II wurden in Essen aufgerufen, ihr Talent im IT-Bereich unter Beweis zu stellen. Der Innovationsaward des IT-Unternehmens GFOS wurde in Kooperation mit dem zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen verliehen. Gesucht wurden die besten Informatik-Projekte der Stadt.

Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Digitalisierung. Christoph Hohoff, strategischer Gesamtkoordinator des zdi-Zentrums und Vizekanzler der FOM Hochschule, führte durch die Veranstaltung und erklärte: "Innovationen machen aus Ideen Produkte und Dienstleistungen, die tatsächliche Anwendung finden und den Markt durchdringen. Daher sind sie für uns als Hochschule der Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Der Wille zur Innovation prägt die FOM Hochschule seit ihrer Gründung."

Die diesjährige Aufgabenstellung drehte sich um das Thema Projektmanagement. Die Aufgabe der Schüler war die Entwicklung einer webbasierten Aufgabenverwaltung auf Java-Enterprise-Basis. Eine Jury kürte die besten drei Plätze und die Schüler freuten sich über die Auszeichnungen und Preise.
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Interview mit Schlaf-Experte Prof. Dr. Thomas Kantermann

Schlaf und die innere Uhr hängen eng miteinander zusammen - das spüren Millionen von Menschen täglich. Prof. Dr. Thomas Kantermann, Neusser FOM Dozent und weltweiter Experte für Human-Chronobiologie erklärt im Interview, wie die innere Uhr eigentlich tickt, warum Schlaf so wichtig ist und weshalb er das Konzept der Gleitzeit-Schulen für richtig hält.

"Die innere Uhr wird durch vielfältige soziale Einflüsse gestört. Die Gesellschaft erwartet, dass wir früh aufstehen, dass wir Schichtarbeit leisten oder früh zur Schule gehen - aber das ist nicht mehr zeitgemäß. Es gibt bereits Gleitzeitschulen, das bedeutet: Wer später kommt, der geht auch später. Es sollte an den Schulanfangszeiten gerüttelt werden, denn: Umso früher die Schule beginnt und somit junge Menschen z.B. Klausuren schreiben, desto schlechter sind die Noten. Zudem leidet ihre Gesundheit.

Fakt ist: Schulen haben diese Entscheidung selbst in der Hand. Wenn wir nicht richtig schlafen - lernen wir nicht! Deshalb sag ich meinen Studierenden an der FOM immer: Am Abend vor der Klausur nicht mehr lernen. Macht was Schönes, was für einen guten Schlaf sorgt."