Škoda-Chef Bernhard Maier zu Gast bei der FOM

E-Mobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Smart Cities, Micro Mobility & Co.: Mit anschaulichen Beispielen erläuterte der Vorstandsvorsitzende, wie der Transformationsprozess die Industrie nachhaltig beeinflusst. Im Rahmen der Strategie 2025 treibe das Unternehmen die Transformation vom reinen Automobilhersteller zum breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister voran. Dabei liege der Fokus auf den Themen Elektromobilität und Digital Services sowie der Internationalisierung. Vor Kurzem gab es den Startschuss und Skoda präsentierte seine ersten beiden Elektroautos. Aber: "Elektroautos können nur so sauber sein, wie der Strom, den sie benötigen." Durch die Digitalisierung könnten weltweit 75 Mio. Arbeitsplätze wegfallen. Dadurch entstünden gleichzeitig 135 Mio. neue Arbeitsplätze. Diese seien heute noch nicht definierbar - und das zeige die Geschwindigkeit dieser Thematik.
Wie wird das Auto der Zukunft ausgestattet sein?
Schwebende Monitore, autonomes Fahren, digitale Autoschlüssel, Messgerät für die Herzfrequenz, vegane Bezüge und CO2 Neutralität - werden so die Autos der Zukunft aussehen? Bernhard Maier: "Es wird unseren Kunden auf dem Weg zur und von der Arbeit alle Annehmlichkeiten bieten, die sie auch zu Hause oder im Büro schätzen. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass wir in Zukunft nicht weniger, sondern deutlich mehr Zeit im Auto verbringen werden." Außerdem seien die Autos, die heute bei Skoda das Fließband verlassen, zu 85% recyclebar.
In einer Podiumsdiskussion, moderiert von Stefan Menzel, Redakteur "Unternehmen und Märkte" bei der Handelsblatt Media Group Services GmbH, konnte das Publikum noch Fragen loswerden: "Was passiert, wenn 100 Mio. Autos auf Batterie umgestellt werden? Wo sollen die herkommen?" Maier: "Wir müssen an den Technologien arbeiten. Wir müssen auf die Leistungsfähigkeit unserer Ingenieure und Wissenschaftler hoffen. Es wird aber etwas kommen, da wird noch viel passieren."
Daisuke Motoki, Gesamtgeschäftsleiter der FOM Düsseldorf: "Der rasante Wandel des Arbeitsmarkts stellt viele neue Anforderungen an die Arbeitnehmerschaft - und darauf bereiten wir unsere Studierenden an der FOM vor." Prof. Dr. Helena Wisbert, neue wissenschaftliche Studienleiterin der FOM in Neuss: "Die FOM steht für praxisnahe Lehre. In meinen Vorlesungen in Neuss haben die Studierenden die digitale Transformation am Beispiel der Automobilindustrie untersucht. Zum Abschluss dieser Betrachtung hat es perfekt gepasst, Bernhard Maier live zu erleben."