Aufstieg durch Bildung - ein zentrales bildungspolitisches Thema,
mit dem sich die FOM seit vielen Jahren befasst. Seit 2008 bereits
führt sie gemeinsam mit über 60 Hochschulen in
Deutschland unter der Koordination des unabhängigen Instituts
für angewandte Statistik (ISTAT, ehemals INCHER) eine
Vergleichserhebung unter Absolventinnen und Absolventen durch.
Anderthalb bis zwei Jahre nach ihrem Studienabschluss werden sie
eingeladen, sich an dieser Erhebung zu beteiligen.
Im Rahmen des Projekts werden jährlich etwa 70.000
Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen aus ganz
Deutschland zu ihrem Berufsweg befragt, zuletzt von Oktober 2017
bis Februar dieses Jahres.
Für die aktuelle Studie wurden somit Personen befragt, die
2016 ihr Bachelor- oder Master-Studium abgeschlossen haben. Die
Themen waren Studienmotive, Studien- und Berufserfolg in Form des
aktuellen Gehaltes, Gehaltsentwicklung seit Studienbeginn, aktuelle
Verantwortung im Beruf und Entwicklung der Verantwortung seit
Studienbeginn. Als Studienerfolg wurde die Abschlussnote
herangezogen. Ein besonderer Fokus der Studie lag auf dem Vergleich
zwischen Studierenden aus einem akademisch geprägten
Elternhaus, bei denen mindestens ein Elternteil über einen
Hochschulabschluss verfügt, und solchen, bei denen dies nicht
der Fall ist.
Die wichtigsten Ergebnisse der FOM-seitigen Auswertung des
Datensatzes sind:
Kinder aus Nicht-Akademiker-Haushalten nutzen verstärkt
berufsbegleitende Studienangebote und haben beruflichen Erfolg. Sie
starten mit derselben Qualifikation wie Kinder aus
Akademiker-Familien, gemessen an der Note der
Hochschulzugangsberechtigung, und sind nach ihrem Studium genauso
erfolgreich hinsichtlich Gehalt und Verantwortung im Beruf.
Die Motivation für ein berufsbegleitendes Studium ist
primär der Wunsch nach (persönlicher) Weiterentwicklung.
Materielle Gründe und Arbeitsmarktchancen spielen eine
wichtige, aber nachgeordnete Rolle. Sozialer Druck, ein Studium
absolvieren zu müssen, spielt keine Rolle.
Absolventinnen und Absolventen berufsbegleitender Studiengänge
sind unabhängig von der Bildungsschicht, aus der sie stammen,
beruflich sehr erfolgreich hinsichtlich Gehalt und Verantwortung im
Beruf.
"Berufsbegleitende Studienangebote bieten wertvolle
Aufstiegschancen und deren Absolventinnen und Absolventen sind im
Beruf mit wichtigen praxisorientierten Kompetenzen ausgestattet",
freut sich der FOM Qualitätsmanagementbeauftragte Bernhard
Minke M.A., unter dessen Leitung die FOM-seitige Analyse der Daten
durch Qualitätsmanagerin Dr. Gina Mende erfolgte.
"Die Absolventenstudie weist nach, dass sich ein berufsbegleitendes
Studium auszahlt", ergänzt FOM Kanzler Dr. Harald Beschorner.
FOM Rektor Prof. Dr. Burghard Hermeier resümiert: "Das sind
positive Signale für die FOM Hochschule und eine weitere
Bestätigung des deutschlandweiten Studienmodells, auf deren
Basis wir unsere Studiengänge weiterentwickeln."