Duisburg will für die chinesische
Community das werden, was Düsseldorf für Japanerinnen und
Japaner bereits ist. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbh (GFW
Duisburg) zusammen mit der FOM Hochschule ein
Existenzgründungsseminar für Chinesen in Deutschland
(ESCID) entwickelt. Die Duisburger Wirtschaftsförderer haben
dabei vor allem die Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen
und Universitäten im Blick, die idealerweise in Duisburg
gründen sollen. Das kostenfreie Blockseminar beginnt am 8.
April. Es beinhaltet fünf Module und dauert acht Tage -
jeweils samstags von 9 bis 17 Uhr. Unterrichtet wird
ausschließlich in deutscher Sprache. Das erste Modul dreht
sich um die Fragen "Warum den Weg in die Selbstständigkeit
einschlagen und warum in Deutschland gründen?" Hier geht es
darum, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Formalitäten und
Basisinformationen zur Unternehmensgründung in Deutschland
nahe zu bringen. Danach geht es um interkulturelle Aspekte bei
einer Existenzgründung hierzulande. Schlüsselbegriffe wie
"Akquise", "Verbindlichkeit", "Netzwerken", "Begrüßung"
und "Compliance" werden hier unter die Lupe genommen. Modul 3
behandelt anhand von Praxisvorträgen das 1x1 der
Selbstständigkeit in Deutschland: von der Marktanalyse und
Finanzplanung über rechtliche und steuerliche Aspekte, das
Rechnungswesen bis hin zu den ersten Schritten in der
Selbstständigkeit. In Modul 4 werden die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer dazu befähigt, in Teamarbeit einen
rudimentären Businessplan zu erstellen - sei es für eine
reale oder fiktive Unternehmensgründung. Im letzten und
abschließenden Modul werden die so erstellten
Businesspläne besprochen und präsentiert. Über das
Workshop-Ende hinaus helfen die Akteure der GFW Duisburg den
ESCID-Absolventen dabei, ihre Geschäftsidee in Duisburg zu
verwirklichen. "Als Repräsentant der FOM Hochschule freue ich
mich, gemeinsam mit der Duisburger Wirtschaftsförderung ein
Vorreiter-Projekt auf den Weg gebracht zu haben, dass in
wirtschaftlicher wie interkultureller Hinsicht überaus
spannend und dynamisch ist", erläutert Professor Dr. Stefan
Heinemann, Prorektor Kooperationen an der FOM Hochschule. Weitere
Informationen unter
www.gfw-duisburg.de.
Unser Bild zeigt v.l.: Ralf Meurer, Geschäftsführer
GFW Duisburg, Rui chao Yuan, FOM Master-Absolvent, Chao Zhang, FOM
Master-Absolventin, Prof. Dr. Stefan Heinemann, FOM und Sandra
Seidler, Geschäftsleiterin FOM Duisburg (Foto: FOM)