Ausgabe 161 - Januar 2017

Erste "Akademische Lehrkrankenhäuser für Pflege" in NRW

Bild: Erste "Akademische Lehrkrankenhäuser für Pflege" in NRW
Die Alexianer GmbH und die FOM Hochschule kooperieren im Rahmen der akademischen und klinischen Ausbildung in Pflegeberufen. Um die Zusammenarbeit offiziell zu begehen, erhielt die Alexianer GmbH das FOM Zertifikat "Akademisches Lehrkrankenhaus für Pflege". Dieser bislang in NRW einmalige Titel wurde im Dezember bei einem Festakt an die beiden münsterischen Alexianer-Krankenhäuser Clemenshospital und Raphaelsklinik verliehen. Schirmherr der akademischen Lehrkrankenhäuser ist der Bevollmächtigte der Bundesregierung für Patienten und Pflege, Karl-Josef Laumann. "Die Alexianer begrüßen die aktuelle Entwicklung im Bereich der akademischen Ausbildung in der Pflege nicht nur, sondern gestalten diesen Prozess aktiv mit, was mit dieser Kooperation erneut deutlich wird", betont der Hauptgeschäftsführer der Alexianer, Andreas Barthold, ausdrücklich. Auch der Kanzler der FOM Hochschule, Dr. Harald Beschorner, sieht in der institutionellen Zusammenarbeit einen Gewinn für die Gesundheitsbranche: "Ebenso wie in der Gesamtwirtschaft steigen die Anforderungen an Fachkräfte auch im Pflegebereich. Durch die Kooperation möchten wir die Professionalisierung akademischer Pflege unterstützen." Kern der Zusammenarbeit ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis durch die Schaffung einer institutionalisierten Schnittstelle zwischen akademischer und praktischer Ausbildung. Voraussetzung dafür ist der intensive Austausch zwischen Lehrstätten der Alexianer und der FOM Hochschule, die gemeinsame Erarbeitung von Lehrstandards für ein praxisbezogenes Studium, die Sicherung des Transfers zwischen Praxis und Wissenschaft, sowie die institutionelle Verankerung dieses Austausches. Alle Beteiligten machen dabei deutlich, dass die neue Kooperation keine Einbahnstraße ist. Der Einsatz von Lehrbeauftragten aus der pflegerischen Praxis in den Studiengängen des Hochschulbereichs Gesundheit & Soziales soll den Rücktransfer des praktischen Wissens in die akademischen Lehrinhalte sichern. Zudem werden Abschlussarbeiten, die von der FOM Hochschule wissenschaftlich begleitet und unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Praxis erstellt werden, gefördert. "Es geht hier auch um die Entwicklung von sektorenübergreifenden, interdisziplinären Bildungsstrukturen, die dazu beitragen, die Pflegeberufe auf Dauer attraktiver zu gestalten", wie Barthold und Dr. Beschorner gemeinsam bekräftigten. "Veränderte Anforderungs- und Aufgabenprofile der Pflegeberufe sowohl im stationären als auch im ambulanten Sektor haben in den vergangenen Jahren massiv an Fahrt aufgenommen", berichtet Hildegard Tönsing, Pflegedirektorin des Clemenshospitals, ihr Kollege an der Raphaelsklinik, Manfred Fehrenkötter, pflichtet ihr bei: "Berufsbilder befinden sich im Wandel, neue Tätigkeitsfelder sind hinzugekommen. Um den notwendigen Theorie-Praxis-Transfer zu optimieren und zu institutionalisieren, arbeiten die Alexianer und die FOM Hochschule nun im Rahmen der 'Akademischen Lehrkrankenhäuser für Pflegeberufe' zusammen." Foto: v.l.: Gerrit Krause (Alexianer), Hartmut Hagmann (Alexianer Misericordia), Dr. Harald Beschorner, Hildegard Tönsing (Clemenshospital), Manfred Fehrenkötter (Raphaelsklinik), Karl-Josef Laumann und Alex Hoppe (Alexianer)
Bild: Neue Professoren für NRW

Neue Professoren für NRW

Die FOM Hochschule hat zum Jahresende ihr Professorenteam für die Hochschulzentren in NRW noch einmal verstärkt. In einer Feierstunde in Essen wurden Dr. Karin Scharfenorth für das Hochschulzentrum Essen, Dr. Christoph Enders für den Standort Bonn und Dr. Stefan Becker, der schwerpunktmäßig im Hochschulzentrum Münster arbeiten wird, zu Professorinnen und Professoren ernannt. "Mit den neuen Kolleginnen und Kollegen gewinnen wir drei Persönlichkeiten, die im Berufungsverfahren mit ihren guten bis sehr guten wissenschaftlichen Leistungen, ihrer mehrjährigen Berufserfahrung außerhalb der Hochschule sowie einer entsprechenden Forschungsorientierung überzeugt haben", sagte Prof. Dr. Burghard Hermeier bei der feierlichen Ernennung. Dr. Karin Scharfenorth erhielt eine Professur für allgemeine BWL. Zu ihrem Spezialgebiet zählt unter anderem Gesundheits- und Sozialmanagement. Die gebürtige Essenerin lehrt schon seit 2009 an der FOM Hochschule. Ihre fachlichen Einsatzfelder sind wissenschaftliche Methodik, Schlüsselkompetenzen, Human Resources, Felder & Formen sozialer Arbeit, Gesprächskompetenz, Fallmanagement und Projektmanagement. In Bonn freuen sich die Studierenden über Prof. Dr. Christoph Enders. Der 57-Jährige Agrarwissenschaftler arbeitet seit drei Jahren an der FOM, seit September als hauptberuflich lehrender Dozent. Enders übernimmt eine Professur für allgemeine BWL, insbesondere Finanzmanagement. Prof. Dr. Stefan Becker stieß im September zur FOM. Seit Beginn des Wintersemesters ist der Diplom-Wirtschaftsinformatiker am Hochschulzentrum Münster im Einsatz. Becker übernimmt an der FOM eine Professur im Bereich allgemeine BWL, insbesondere Organisations- und Innovationsmanagement.
Bild: FOM in Leipzig feiert Absolventen

FOM in Leipzig feiert Absolventen

Sie haben es geschafft. Mit einer Feier, bei der auch das traditionelle Hütewerfen nicht fehlen durfte, verabschiedete die FOM Hochschule in Leipzig ihre diesjährigen Absolventinnen und Absolventen. FOM Geschäftsleiterin Dr. Corrina Herold freute sich gemeinsam mit den wissenschaftlichen Studienleitern Prof. Dr. Johannes Stelling und Prof. Dr. Jens Wuttke über den Erfolg der 60 Absolventen, die parallel zur beruflichen Tätigkeit ein Bachelor- oder Master-Studium absolviert hatten. Bachelor-Abschlüsse gab es für die Absolventen der Fächer Business Administration, International Management sowie Wirtschaft & Management. Master-Abschlüsse erlangten die Teilnehmenden der Studiengänge Management, Business Administration (MBA), Human Resource Management, Wirtschaftspsychologie und Sales Management. Dr. Corrina Herold: "Von unseren Absolventinnen und Absolventen gab es viel positives Feedback. Vor allem aber können sie stolz sein auf das, was sie in den vergangenen Semestern geleistet haben. Jetzt hoffen wir, dass sie die neu gewonnene Zeit genießen." In einer Festansprache wies Dr. Lars Freygang, Leiter Energiedienstleistungen der envia Mitteldeutsche Energie AG, darauf hin, dass neue berufliche Herausforderungen nicht automatisch dazu führen sollten, das Private dem Beruflichen unterzuordnen: "Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch - Herausforderungen sind eine spannende Sache und bereichern das Leben." Mindestens genauso wichtig sei es aber auch, den Sinn von Dingen zu erkennen und zu verstehen. Sein Rat an die Absolventen: "Seien Sie immer mutig genug zu fragen, wenn sich Ihnen der Sinn nicht erschließt." Als Jahrgangsbeste wurden insgesamt zwölf Absolventinnen und Absolventen geehrt, die ihr Studium an der FOM mit der Note 1,5 oder besser abgeschlossen haben.
Bild: Erfolgreiches Mentoring für FOM Studierende

Erfolgreiches Mentoring für FOM Studierende

Voneinander lernen und die Studierenden darin unterstützen im Studium erfolgreich zu sein - das ist das Ziel des Mentoring-Programms der FOM Hochschule. Zum Wintersemester startete das erfolgreiche Format bereits zum achten Mal. Mentorinnen und Mentoren stehen ihren Mentees mit Rat und Tat zur Seite und geben nützliche Tipps für die strategische Karriereplanung. Konkret bedeutet das Mentoring, über aktuelle Projekte wie Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten zu sprechen, sich über Vor- und Nachteile sowie Gründe und Konsequenzen anstehender Entscheidungen auszutauschen. Außerdem über Fragen der persönlichen und beruflichen Entwicklung zu besprechen oder bei Bewerbungsprozessen zu unterstützen. "Mit meiner Mentee habe ich Ziele zur Festigung und den Ausbau der Soft-Skills vereinbart. Konkret fokussieren wir uns auf die Themen Selbstreflexion und Feedbackgespräche", so Mentor Tobias Grochowski, der einer Dortmunder FOM Studentin zur Seite steht. Insgesamt 47 Tandempaare konnten diesmal erfolgreich zusammengebracht werden. Zum ersten Mal startet das Programm mit 13 Tandempaaren in München, drei Paaren in Nürnberg und mit acht Tandems in Berlin. In Hamburg, Frankfurt und Essen ist das Mentoring bereits fest etabliert und startet zum wiederholten Mal. "Das Interesse war mit 133 Bewerbungen besonders groß", so Projektkoordinator Holger Gottesmann. "Das Programm ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Entscheidend beim Mentoring ist, dass dem Mentee keine Lösungen vorgeben werden, sondern dass er dabei unterstützt wird, eigene Lösungswege zu ermitteln", ist Gottesmann von dem Konzept überzeugt. Mentoren nehmen eine Moderations- und Beratungsfunktion ein. Sie unterstützen ein zielgerichtetes Studieren der Mentees und motivieren für das Studium, indem sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben.
Bild: Vier neue Doctores

Vier neue Doctores

Große Freude im spanischen Murcia: Vier Doktoranden verteidigten jetzt an der UCAM, der Universidad Católica San Antonio de Murcia (Foto) ihre Doktorarbeiten und schlossen damit das kooperative Promotionsprogramm zwischen der UCAM und der FOM Hochschule erfolgreich ab. Florian Wrobel, Matthias von Juterzenka, Frank Bezjak und Angelika Ehms arbeiteten die vergangenen drei bis fünf Jahre an ihren Doktorarbeiten und konnten nun den verdienten Lohn für ihren Einsatz ernten. Die UCAM und die FOM ermöglichen durch das kooperative Promotionsprogramm, berufsbegleitend zu promovieren. "Das Promotionsprogramm mit der UCAM bietet hervorragende Rahmenbedingungen für unsere Studierenden. Aber trotz dieser exzellenten Rahmenbedingungen ist eine externe Promotion nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein solches Projekt erfordert ein hohes Maß an Motivation, ein strenges Selbstmanagement und eine große Portion Enthusiasmus", so Gutachter und FOM Professor Dr. Stefan Thode vom Hochschulzenrum in Hamburg. Der Auswahlprozess unerliegt strengen Kriterien und berücksichtigt neben den formalen Bedingungen und dem notwendigen wissenschaftlichen Niveau auch immer die Suche nach einer passenden Doktormutter bzw. einem Doktorvater. "Sollte einer dieser drei Aspekte nicht erfüllt werden, lehnt das Auswahlgremium das Promotionsvorhaben ab. Dies ist neben der Sicherung der Qualität auch ein Schutz für die Bewerber", so Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor Forschung der FOM Hochschule

Interview: Die neue VWA

Mit Beginn des Sommersemesters 2017 startet die VWA ein neues und kompakteres Studienkonzept, das in nur 18 Monaten gezielt Fragestellungen aus dem beruflichen Alltag der Studierenden behandelt und zu dem Abschluss Business Professional (VWA) führt. Interessierte können zwischen neun Studiengängen wie Immobilienmanagement, Gesundheits- und Sozialmanagement oder E-Commerce wählen. Im letzten Semester schreiben die Studierenden keine wissenschaftliche Arbeit für ihren Abschluss sondern konzipieren eine Projektarbeit in kleinen Gruppen, die sie dann gemeinsam präsentieren. Im Interview mit dem Berliner Fachverantwortlichen der VWA für E-Commerce, Hans Geisselmeier, haben wir über das neue Konzept gesprochen.

Frage 1: Das neue VWA PraxisStudium basiert auf dem Konzept des problembasierten Lernens (PBL). Wofür steht das Konzept und wie werden Sie es in die Lehre integrieren?

Bei PBL handelt es sich um ein anerkanntes Lehrkonzept, das Studierende anhält, in kleineren Gruppen gemeinsam an realen Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag zu arbeiten und Lösungen zu entwickeln. Es wird den Anteil des Frontalunterrichts reduzieren und aktives Mitmachen noch deutlicher in den Vordergrund rücken. Deshalb ist die Anwesenheit der Studierenden in Zukunft wichtiger, weil es weniger den Frontalunterricht auf der Tonspur als das Blatt zum Arbeiten von uns Dozenten geben wird. Wir werden Arbeitsgruppen bilden, die sich regelmäßig zu Feedback-Runden zusammensetzen. Zudem werden die inhaltlichen Schwerpunkte anders gesetzt: Im Vertrieb stehen dann E-Commerce und Shopsysteme im Mittelpunkt.

Frage 2: Das hört sich sehr praxisbezogen an. Was ist mit der Vermittlung des notwendigen theoretischen Wissens?

Das hört sich nicht nur sehr praxisorientiert an, sondern es wird auch so sein. Die Theorie lernen die Studierenden flankierend zu einem konkreten Problem kennen. Das prägt sich viel besser ein. Gern können das auch Fragestellungen aus dem eigenen Berufsalltag sein. Viele Studierende werden froh sein, wenn sie an etwas Praktischem arbeiten können. Sie studieren ja alle am Abend nach ihrer eigentlichen Arbeit. Andererseits muss man gerade im E-Commerce sehr genau wissen, welche Geister man jeweils ruft. Deshalb sind wir in der Lehre sehr bemüht, aktuelle Trends zu vermitteln, beispielsweise zum Internet of Things (IoT) oder Erkenntnisse aus der Psychologie, z.B. wie emotionales Verkaufen funktioniert. Wir wollen ihnen Perspektiven aufzuzeigen, wie sich der Markt entwickelt. Beispielsweise ist die Kommunikation nicht mehr vom Vertrieb zu trennen. Informationskanäle wie Facebook bereiten inzwischen den Absatz vor. Unsere Studierenden erfahren, wo sie sich jetzt und in Zukunft informieren können, welche Literatur es dazu gibt.
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FOM Studierende aus Münster waren Geschäftsführer für einen Tag

Bild: FOM Studierende aus Münster waren Geschäftsführer für einen Tag
Nach dem Motto "Chef/in für einen Tag" haben 15 FOM Studierende aus Münster an einem hoch spannenden Planspiel teilgenommen. Die im Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement Eingeschriebenen übernahmen die Geschäftsführung eines Krankenhauses - zumindest auf dem Spielbrett. Am neu bezogenen FOM Hochschulzentrum erlebten die Studierenden bei dem Planspiel "Planet Healthcare", wie sich Unternehmensentscheidungen betriebswirtschaftlich auswirken können. Je drei bis vier Teilnehmende schlüpften in die Rolle der Geschäftsführung eines Krankenhauses und besetzten die Stellen des Ressourcenmanagers, des Finanzchefs und des Marketingchefs. Aufgabe der Geschäftsführung war es, die eigene Klinik strategisch so auszurichten, dass sie im Wettbewerb bestehen kann. Die Studierenden erstellten Bilanzen und berechneten wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Zudem entwickelten sie eine strategische Mehrjahresplanung für "ihr" Krankenhaus und leiteten daraus operative Maßnahmen ab. In regem Austausch mit den Spielleitern der KMS Vertrieb und Services AG, die das Planspiel durchführten, übertrugen sie ihre individuellen Erfahrungen auf den Arbeitsalltag und bewerteten den Lernerfolg in diesem Modul jeweils mit Bestnoten. Der betreuende Dozent Prof. Dr. Christoph Winter war sehr zufrieden: "Spielerisches Erlernen des Krankenhaus-Managements und der trockenen Bilanzierung ist meist effektiver als eine klassische Vorlesung. Lernen an der FOM darf durchaus Spaß machen."