Ausgabe 158 - Oktober 2016

Neues Studienkonzept der VWA

Bild: Neues Studienkonzept der VWA
Das neue VWA Praxis-Studium ist anders als andere Weiterbildungen und gründet auf dem Konzept des problembasierten Lernens. Studierende werden befähigt, in kleineren Gruppen gemeinsam an authentischen Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag zu arbeiten und Lösungen zu entwickeln. Klassische Vorlesungen stehen an der neuen VWA nicht mehr im Vordergrund. Zwar wird es sie noch geben, jede theoretische Grundlage wird jedoch eng verwoben sein mit Beispielen aus der praktischen Anwendung. Mit diesem Konzept richtet sich die neue VWA an Berufstätige, die sich weiterführendes praktisches Fachwissen aneignen wollen, das sie unmittelbar am Arbeitsplatz anwenden können. Berufstätige, die ihren Fokus nicht auf wissenschaftliche Theorien legen, sondern vielmehr wissen wollen, wie sie bestimmte Fragestellungen konkret lösen können. Ändern wird sich dadurch auch die Rolle der Dozenten. Sie stehen nicht primär als Vortragende vorn, sondern vielmehr den Studierenden als Coach zur Seite. Sie erläutern Zusammenhänge und leiten die Studierenden in der Gruppenarbeit an. Aktuelle Themen aus der betrieblichen Praxis erarbeiten sie gemeinsam auf eine interaktive Art und Weise. Absolventen des neuen VWA Praxis-Studiums erwerben nach drei Semestern den Abschluss "Business Professional (VWA)". Dafür fertigen sie im letzten Semester in kleinen Gruppen eine Projektarbeit an, die sie gemeinsam präsentieren. Die neue VWA-Broschüre ist nun in einer ersten Auflage verfügbar.
Bild: 50 Neusser Schüler sind jetzt Junior-Manager

50 Neusser Schüler sind jetzt Junior-Manager

Die Feierstunde fand im Norbert-Gymnasium Knechtsteden statt, das die AJM vor zehn Jahren gegründet hat. Seit 2011 wird die Akademie von der FOM Hochschule Neuss organisiert. Neben Rebecca Wanzl, Geschäftsleiterin der FOM Neuss und Johannes Gillrath, Schulleiter des Norbert-Gymnasiums würdigte auch Kreisdezernent Tillmann Lonnes die Leistung der jungen Leute. "Die Absolventinnen und Absolventen haben für die eigene Persönlichkeitsentwicklung sowie ihre Studien- und Berufsorientierung wertvolle Erfahrungen gesammelt. Engagement, Durchhaltevermögen und die Motivation, die Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen, sind beispielhaft", betont Josef Zanders, Studienleiter der AJM. Die Schüler haben sich in ihrer zweijährigen Zusatzausbildung neben dem Schulalltag gezielt und praxisorientiert auf Studium und Beruf vorbereitet. Hochschuldozenten aus der Region vermittelten an unterrichtsfreien Samstagen Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsethik. Zur Ausbildung gehörten weiterhin die Schulung von Sozialkompetenzen wie Zeitmanagement, Rhetorik und Präsentationstechniken. Zu den Partnerschulen gehören neben dem Norbert-Gymnasium das Erasmus-Gymnasium Grevenbroich, das Gymnasium Marienberg in Neuss und das Gymnasium Korschenbroich.
Bild: FOM feiert 15-Jähriges Bestehen in Berlin

FOM feiert 15-Jähriges Bestehen in Berlin

"Ich freue mich auf einen abwechslungsreichen Abend - und auf weitere 15 Jahre FOM in Berlin", betont FOM Geschäftsleiterin Prof. Dr. Manuela Zipperling. In seiner Keynote wird Christian Lindner das Thema "Industrie 4.0 - Politik 1.0? Warum Deutschland ein Update braucht" beleuchten. Dabei wird der Bundesvorsitzende der FDP unter anderem auf die Herausforderungen für die Wirtschafts- und Bildungspolitik im Kontext von "Industrie 4.0" eingehen und die Rolle der praxisnahen, berufsbegleitenden Ausbildung an Privathochschulen untersuchen. Dr. Kerstin Humberg, Gründerin des Start-ups Yunel, moderiert die anschließende Gesprächsrunde mit Christian Lindner, Ulrich Wiegand, Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GmbH und Prof. Dr. Holger Wassermann, wissenschaftlicher Leiter des KCE KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand an der FOM. Schwerpunkte der Diskussion: die wirtschafts- und bildungspolitischen Dimensionen Berlins sowie die Bedeutung der Digitalisierung für das Handwerk oder das Gesundheitswesen. Mit einem feierlichen Sektempfang wird der Abend ausklingen. Kompakt: Berlin 4.0 - E-Health, Smart Factory und Big Data: Welche Standortpotenziale bietet Berlin? 05.10.2016, 18 Uhr IHK Industrie- und Handelskammer zu Berlin, Goldbergsaal Fasanenstr. 85, 10623 Berlin
Bild: Health Media Award 2016 für Prof. Dr. Matusiewicz

Health Media Award 2016 für Prof. Dr. Matusiewicz

Der Preis gilt als "Oscar der Healthcare-Branche" und geht an Akteure, die durch ihre Leistungen in der Gesundheitskommunikation überzeugen. Wer gewinnt, entscheidet eine sogenannte Grand Jury, in der ausgewiesene Fachleute aus Gesundheit und Kommunikation sitzen. Die diesjährige Awardverleihung fand Mitte September in Bonn statt - moderiert durch den Schauspieler und Coach Tony Westwood sowie die Schauspielerin Antje Hamer. Aus ihren Händen nahm Prof. Dr. Matusiewicz den Award - einen modern gestalteten Health:Angel - auf der Bühne des Bonner GOP-Varieté-Theaters entgegen. "Wissenschaft und Praxis müssen keine Gegensätze sein. Das beweist die FOM mit ihrem Buchkonzept 'Neuvermessung der Gesundheitswirtschaft", begründete die Jury ihr Votum für das Projekt des FOM-Experten. "Das ifgs bringt das laterale Denken in die Gesundheitsbranche und zeigt, wie die Gesundheitspraxis aus anderen völlig anderen Branchen lernen kann." Das hoch innovative Buch treibe schon heute den wissenschaftlichen Gesundheitsdiskurs voran und werde in Zukunft durch Auszüge medial den Dialog mit den Entscheidern suchen. Health Media Award 2016: Prof. Dr. Matusiewicz (Mitte) mit Health:Angel, Tony Westwood und Antje Hamer (Foto: Copyright HMA 2016)
Bild: FOM Absolventen mit ETL-Mittelstandspreis ausgezeichnet

FOM Absolventen mit ETL-Mittelstandspreis ausgezeichnet

"Sie haben sich in Ihren Abschlussarbeiten mit Themen befasst, die für mittelständische Unternehmen von großer Bedeutung sind und die einen konkreten Praxisbezug haben", betonte Duin in seiner Laudatio. "Es sind tolle Beispiele für die Innovationsfähigkeit unserer jungen Generation. Beispiele, die Mut machen und die uns darin bestärken, nicht nachzulassen im globalen Wettbewerb um die besten Lösungen." Malte Roth hat an der FOM Hochschule Düsseldorf Banking & Finance studiert und im Rahmen seiner Bachelor-Abschlussarbeit die Entstehung und Entwicklung deutscher Mittelstandsanleihen analysiert. Dabei hat der 26-Jährige relevante Börsenplätze und Indizes in Deutschland berücksichtigt und vor allem den Düsseldorfer "Mittelstandsmarkt" genauer betrachtet. Malte Roth: "Ziel meiner Arbeit war es, die Informationseffizienz am Markt für deutsche Mittelstandsanleihen zu messen und die Auswirkungen auf die Kapitalanlage in diesem Segment zu erarbeiten". "Währungsmanagement im Mittelstand" - mit diesem zukunftsweisenden und praxisnahen Thema hat sich Tobias Kutscher in seiner Master-Abschlussarbeit befasst. Der Nürnberger Absolvent hat herausgearbeitet, dass es trotz einiger Einschränkungen eine Vielzahl an Möglichkeiten, Strategien und Instrumenten gibt, um Währungsrisiken abzusichern. Der ETL-Mittelstandspreis wird seit dem Wintersemester 2013/14 vergeben und ist mit 1.000 Euro (Bachelor) bzw. 2.000 Euro (Master) dotiert.

Konfliktforscher Dr. Andreas Insam bringt Mediatoren auf aktuellen Stand

Rechtsanwalt und Konfliktforscher Dr. Alexander Insam, der für KPMG die Konfliktkosten berechnete, sieht in fehlender oder schlechter Kommunikation den Hauptgrund für Konflikte. Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren, bei dem sich die streitenden Parteien mit einem neutralen Dritten an einen Tisch setzen. Mediatoren moderieren das Gespräch und geben den Verhandlungen Struktur. Insam: "Die Streitschlichtung durch einen neutralen Dritten ist die beste Möglichkeit, einen verfahrenen Konflikt zu lösen." Ein solcher Vermittler versucht Lösungen mit den Konfliktparteien zu erarbeiten. Ziel ist, dass sich alle Parteien klar zum Ausdruck bringen und so eine tragfähige Lösung erarbeiten. Seit drei Jahren bildet das IOM in Essen zum Mediator aus. Vor gut einem Jahr wurde zum ersten Mal eine Ausbildung zum Wirtschaftsmediator angeboten. Seitdem haben schon rund 120 Teilnehmende diese Ausbildungen erfolgreich beendet. Der Lehrgang zum Mediator erfüllt die Anforderungen des Mediationsgesetzes und dauert zehn Monate. Die Ausbildung vermittelt rechtliche, gesellschaftliche und ethische Aspekte der Mediation ebenso wie Methoden der Konfliktbeilegung, persönliche Verhaltensstrukturen und Konfliktkompetenzen. Das Besondere an dem Lehrgang: Neben den theoretischen und methodischen Grundlagen legt die Ausbildung besonderen Wert auf die persönliche Entwicklung und Erweiterung der Konflikt- und Führungskompetenz der Teilnehmenden. In dem auf diese Ausbildung aufbauenden Kurs zum Wirtschaftsmediator erwerben die Teilnehmenden Kenntnisse in den Bereichen Mediationsmanagement, Berechnung von Konfliktkosten sowie Implementierung und Einführung von Konfliktmanagement-Systemen. Diese Ausbildung dauert sechs Monate und ist zertifiziert durch den Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt. "Die Ausbildung zum Mediator ist die erste Ausbildungsstufe, der Wirtschaftsmediator wird als Spezialisierung im Wirtschaftsbereich darauf aufbauend absolviert", so Silvia Sprenger, Abteilungsleiterin Fort- und Weiterbildung. "Anhand von Praxisbeispielen werden dabei auch die Auswirkungen und Kosten von Konflikten thematisiert. Mögliche Anwendungsfelder sind sowohl inner- als auch zwischenbetriebliche Konflikte." Nächster Start der Ausbildung zum Mediator ist voraussichtlich im kommenden Frühjahr, am 6. April 2017. Auskünfte zu Terminen, Kosten, Anmeldung und Förderungsmöglichkeiten erteilt Corinna Miebach unter 0201/81004-521 oder per Mail: corinna.miebach@bcw-gruppe.de. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.fom-iom.de. Die nächste Ausbildung zum Wirtschaftsmediator ist im Februar nächsten Jahres geplant.
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Bild: Aus der OBS wird die Offene Hochschule

Aus der OBS wird die Offene Hochschule

"Mit der neuen Ausrichtung, aber auch mit der neuen Bezeichnung des Hochschulbereichs als Offene Hochschule zeigen wir noch mehr als zuvor auf, dass hier Durchlässigkeit an oberster Stelle steht", so FOM Kanzler Dr. Harald Beschorner. "Berufstätige haben viele Möglichkeiten, sich beispielsweise ihre Fortbildungen auf das FOM Studium anrechnen zu lassen." In der Open Business School konnte der individuelle Bildungsweg von Berufstätigen bislang nur über den Bachelor-Studiengang "Wirtschaft und Management" berücksichtigt werden. "Offene Hochschule bedeutet künftig auch und insbesondere, dass wir Offenheit und Durchlässigkeit auf alle FOM Bachelor-Studiengänge beziehen", so Dr. Beschorner. Und so dient der Hochschulbereich Offene Hochschule künftig als Anlaufstelle für diejenigen, die eine berufliche Qualifizierung bereits erworben haben und die sich nun darüber informieren lassen wollen, wie ihr weiterer persönlicher Weg in das Studium aussehen kann. "Der Techniker, der von der Technikerschule kommt und an der FOM ein Ingenieurstudium machen möchte, hat andere berufliche Fortbildungen und Vorstellungen als ein kaufmännisch arbeitender Interessent", so Prorektor Prof. Dr. Stefan Heinemann. "Im Dschungel aus beruflichen Fortbildungen und Anrechnungspotenzialen sehen wir uns als Chanceneröffner."
Bild: Uni Banja Luca besucht FOM

Uni Banja Luca besucht FOM

Im gemeinsamen Austausch sprachen die Hochschulvertreter über Besonderheiten und Anknüpfungspunkte der Hochschulsysteme beider Staaten, Erfahrungen sowie weitere Kooperationsmöglichkeiten. Im Zuge dessen wurde über bereits bestehende Aktivitäten, insbesondere die sozialen Projekte und deren Fortsetzung unter verschiedenen Aspekten gesprochen.Darüber hinaus nutzte der Gast aus Südost Europa die Gelegenheit, sich die Unternehmenskooperation zwischen der FOM und Bertelsmann im Bereich des dualen Studiums an der FOM in Gütersloh anzusehen. "Die Kooperation zwischen der FOM und Bertelsmann ist höchst interessant. Dieses Modell könnte auch auf Unternehmenskooperationen der Universität Banja Luka übertragbar sein", so Prof. Petković. "Prof. Petković ist für uns ein langjähriger, hochgeschätzter Partner und wir freuen uns sehr die Zusammenarbeit mit der Universität Banja Luka auch in den kommenden Jahren weiter zu intensivieren. Dies entspricht sowohl der Internationalisierungsstrategie der FOM Hochschule, als auch der Grundidee des EU-Programms: ERASMUS+ mit Hilfe dessen die Mobilität zu Bildungszwecken gefördert wird", so Prof. Dr. Jäger. (Foto v.l.: FOM Prof. Dr. Clemens Jäger, Prof. Dr. Saša Petkovic und FOM Rektor Prof. Dr. Burghard Hermeier)
Bild: "Kneipe statt Hörsaal" erfolgreich in Bremen gestartet

"Kneipe statt Hörsaal" erfolgreich in Bremen gestartet

FOM Studierende und andere interessierte Teilnehmer hörten sich in entspannter Atmosphäre den Vortrag von Prof. Dr. Tim Jesgarzewski zum Thema "Promille bei der Arbeit - Abmahnung oder Kündigung?" an. Die offene Vorlesungsreihe wird bereits an vielen FOM Hochschulzentren bundesweit durchgeführt. Die Idee: Mit dem Ortswechsel vom Hörsaal in die Kneipe soll in lockerer Atmosphäre der Blickwinkel auf alltägliche Themen verändert werden. "Außerdem können wir in diesem besonderen Vorlesungsformat die FOM und die Inhalte der Lehrveranstaltungen auch für Nicht-Studierende öffnen und ihnen einen ersten Einblick in das Studium vermitteln", so der Bremer FOM Geschäftsleiter Dr. Marc Förster. Wie das konkret aussieht, machte Jesgarzewski als Experte für Arbeitsrecht am ersten Kneipenabend wortreich und bildhaft deutlich, indem er mit den Zuhörenden das Thema Alkoholkonsum aus juristischer Perspektive erörterte. Wie viel Alkohol ist im Job vertretbar? Gibt es hier überhaupt eine sinnvolle Mengenbegrenzung? Schnell wurde deutlich: Auch ein bisschen Alkohol führt bereits zu Problemen. "Alkohol und Arbeit passen nicht zusammen. Trotzdem droht nicht gleich die fristlose Kündigung, wenn man einmal alkoholisiert am Arbeitsplatz auftaucht. In vielen Fällen reicht eine Abmahnung aus, um das Vertrauen in den Arbeitnehmer wieder herzustellen", fasst Jesgarzewski die Ergebnisse seines Vortrags zusammen.

Industrie & Fußball: Mit Team-Spirit aufs internationale Parkett

Bild: Industrie & Fußball: Mit Team-Spirit aufs internationale Parkett
Das Value Management FOruM, das gemeinsam von der VM Value Management GmbH und der FOM Hochschule veranstaltet wird, hat sich in den vergangenen fünf Jahren in der Wirtschaft einen guten Namen gemacht. Immer wieder waren Topmanager, Politiker und Wissenschaftler zu Gast - immer wieder wurde über aktuelle Wirtschaftsthemen diskutiert, gab es Zeit zum Netzwerken und zum Austausch von Meinungen und Ideen. Die 14. Auflage des VM FOruMs war nun zum ersten Mal nicht in Frankfurt, sondern in Düsseldorf zu Gast. Im altehrwürdigen Industrie-Club nahe der Kö begrüßten Professor Dr. Jochen Vogel, Gründer der Veranstaltungsreihe und Professor an der FOM Hochschule Frankfurt, und der Düsseldorfer FOM Geschäftsleiter Martin Topp mehr als 40 Gäste zu einem Business-Lunch. In der Eröffnungsansprache erläuterte Prof. Dr. Jochen Vogel, der mit seinem Team Unternehmen aus Metall, Stahl, Öl&Gas, Chemie, Technologie, Konsumgüter und Sport in Europa und Asien berät, dass wertorientierte Unternehmensführung unabhängig ist von Branche und Region. Wertschaffende Technologie- und Fußball-Unternehmen sind attraktiv für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten lokal und in aller Welt und können voneinander lernen. Beispiele für solche Chancen sind: Commercial Excellence - Digitalisierung z.B. bei der Kundensegmentierung, produktivitätssteigernde Operational Excellence Initiativen und - last but not least - Optimierung der Kapitalstruktur um Wachstum zu finanzieren. Konkrete Fallbeispiele lieferten hochkarätige Redner. Für die Industrie sprachen Andrea Bauer, CFO der VDM Metals GmbH aus dem sauerländischen Werdohl und Jens Michael Wegmann, CEO von thyssenkrupp Industrial Solutions aus Essen. Den Profi-Fußball vertraten Ingo Schiller, CFO beim Bundesligisten Hertha BSC Berlin und Carsten Cramer, Direktor für Vertrieb und Marketing bei Borussia Dortmund. Jens Michael Wegmann, seit Oktober 2015 CEO des Bereichsvorstands der Business Area Industrial Solutions von thyssenkrupp, hat seinen Geschäftsbereich in den vergangenen Monaten neu ausgerichtet. Er betonte: "Mit unserer neuen Netzwerk-Struktur, dem Ausbau des Service-Geschäfts und der Neuordnung unserer Geschäftseinheiten stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt unseres Handelns." Den Steilpass in Richtung Profi-Fußball schlug er so: "Unsere Fans sind unsere Kunden". Carsten Cramer, Direktor für Vertrieb und Marketing bei Borussia Dortmund zeigte den Weg des Vereins zu einer globalen Marke auf. Selbstbewusst sprach Cramer von einem schmalen Grad, auf dem sich der BVB bewegt: "Wir haben den Anspruch, wachsen zu wollen, aber die Wurzeln nicht zu vergessen, also ein Spagat zwischen Borsigplatz und Shanghai." Zu sehr hat man in Dortmund auch noch die wirtschaftlich schlechten Zeiten vor Augen, als vor zehn Jahren der Komplettabsturz drohte. Cramer weiß: "Ein permanentes Rennen gegen Bayern München kann man nicht gewinnen." Sportlich werde man selbstverständlich alles versuchen. In Dortmund bleibe vor allem Emotionalität ein wichtiger Faktor auf dem Weg zur globalen Marke. Einen ganz anderen Weg verfolgt Bundesligist Hertha BSC Berlin - nämlich die Zusammenarbeit und Partnerschaft mit einem Private-Equity-Unternehmen. Seit inzwischen 18 Jahren ist Ingo Schiller Herthas Geschäftsführer Finanzen. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass Hertha BSC als erster Fußballverein in Deutschland Private Equity als Teilhaber hat. Anfang 2014 wurde eine strategische Partnerschaft mit dem führenden globalen Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst ein langfristiges Investment über 61,2 Millionen Euro, das aus mehreren Komponenten besteht. "KKR kommt vor allem über die Wertsteigerung Herthas auf seine Kosten", so Schiller. Aktueller sportlicher Erfolg und die allgemeine Marktentwicklung im Fußball seien die entscheidenden Faktoren. "Ohne die Partnerschaft hätte sich der Verein Hertha BSC in den vergangenen Jahren nicht so entwickelt." Mit diesen positiven Erfahrungen im Rücken sei man nun offen für weitere Investoren. Private Equity ist auch das Stichwort für die VDM Metals GmbH aus Werdohl. Der Finanzinvestor Lindsay Goldberg Vogel (LGV) hat die VDM Metals GmbH von der thyssenkrupp AG Ende Juli vergangenen Jahres übernommen. Kurz danach wurde Andrea Bauer Finanzchefin des Herstellers von Nickel- und Zirkoniumlegierungen sowie hochlegierter Sonderwerkstoffe. Bauer betonte in Düsseldorf: "Private Equity ist unternehmerisch und fördert die Weiterentwicklung des Unternehmens. Mit LGV können wir eine Wachstumsstrategie entwickeln und erheblich in die Expansion des Unternehmens investieren." Trotz weltweiter Konkurrenz und hoher Standortkosten sei profitables Wachstum möglich. Diskutierten im Düsseldorfer Industrie-Club: v.l. Martin Topp, FOM Düsseldorf, Andrea Bauer, VDM Metals, Jens Michael Wegmann, ThyssenKrupp, Ingo Schiller, Hertha BSC, Prof. Dr. Jochen Vogel, Value Management GmbH (Foto: FOM)