IHK und FOM mit gemeinsamem Ausbildungs- und Studienmodell
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht das Duale Studium an der
FOM Hochschule. Es ermöglicht Studierenden, je nach Zeitmodell
nach dreieinhalb oder vier Jahren, nicht nur einen
Bachelor-Abschluss, sondern auch eine abgeschlossene
Berufsausbildung. Das Duale Studium verbindet das wissenschaftliche
Arbeiten an einer Hochschule mit einer praktischen Ausbildung in
einem Betrieb. Die Studierenden besuchen an zwei Tagen in der Woche
die Vorlesungen an der FOM. Die übrige Zeit verbringen sie in
ihren Unternehmen und lernen dort die verschiedenen Prozesse
kennen. "So können die studierenden Auszubildenden "the best
of both worlds" vereinbaren. Durch Studium und Ausbildung parallel
gelingt die Integration von Theorie und Praxis", so Prof. Dr. Anja
Seng, Sprecherin des FOM-Hochschulbereichs Duales Studium. Viele
Abiturientinnen und Abiturienten entscheiden sich für ein
klassisches Studium und gegen eine Ausbildung. Dies ist ein
wesentlicher Grund, warum die Bewerberlücke für
Ausbildungsbetriebe immer drastischere Formen annimmt. Allein in
Essen gibt es eine große Zahl unbesetzter
Ausbildungsplätze. "Mit unserer Kooperation wollen wir den
Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit aufzeigen,
Ausbildung und Studium miteinander zu verbinden und nach
spätestens vier Jahren mit einer Doppelqualifikation in das
Berufsleben zu starten", so Dr. Gerald Püchel,
Hauptgeschäftsführer der IHK zu Essen. "Diese
Doppelqualifikation entspricht nicht nur dem Wunsch nach einem
akademischen Abschluss seitens der Nachwuchskräfte, sondern
vor allem auch dem Bedarf, der von immer mehr Unternehmen aus der
MEO-Region an uns herangetragen wird." Das Interesse der
IHK-Betriebe an dieser Zusammenarbeit liegt vor allem im flexiblen
Zeitmodell begründet, das die FOM Hochschule anbietet. Nicht
mehr ausschließlich blockweise besuchen die Auszubildenden
ihre Vorlesungen, sondern sie arbeiten drei Tage pro Woche im
Unternehmen und gehen an zwei Tagen in die Hochschule. "Dadurch ist
es für die Betriebe möglich, ihre Auszubildenden in
Projekte einzubinden, da sie dauerhaft am Arbeitsplatz sind", so
Prof. Dr. Stefan Heinemann, Prorektor Kooperationen an der FOM
Hochschule. "Gerade das bringt auch Vorteile für die
Studierenden, da sie Erfahrung im Unternehmensalltag sammeln und
das an der FOM Gelernte sofort im praktischen Arbeitsumfeld
anwenden können. IHK und FOM sind damit ideale Partner im
Sinne von Studierenden und Betrieben." Durch die Kooperation
zwischen der IHK und der FOM ergeben sich sowohl für die
Arbeitgeber als auch deren Auszubildende Vorteile. "Das duale
Ausbildungs- und Studiensystem bietet beste Chancen, jungen
motivierten Menschen eine qualifizierende Ausbildung zu
ermöglichen und gleichzeitig aktiv gegen den
Fachkräftemangel vorzugehen", betont Dr. Püchel.
Foto vorne v.l.: Prof. Dr. Stefan Heinemann, Dr. Gerald Püchel; hinten v.l.: Dagmar Schneider, Geschäftsleitung FOM Essen; Hans Michaelsen, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung IHK zu Essen; Prof. Dr. Anja Seng (Foto: Tom Schulte/FOM)
Foto vorne v.l.: Prof. Dr. Stefan Heinemann, Dr. Gerald Püchel; hinten v.l.: Dagmar Schneider, Geschäftsleitung FOM Essen; Hans Michaelsen, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung IHK zu Essen; Prof. Dr. Anja Seng (Foto: Tom Schulte/FOM)