FOM | | | | 
BERLIN. Jugendliche und Frauen müssen besser gefördert werden, das forderte Krista Sager, MdB und stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen (rechts im Bild), beim V. FOM-Symposium zum Thema "Bedeutung der Bildung für das Wirtschaftswachstum" Anfang März in Berlin. In ihrem Vortrag sprach Sager über die "Frühkindliche Förderung und Bildung - Vom Gedöns zum harten Thema". Internationale Bildungsvergleiche hätten in Deutschland das Bewusstsein für Bildungsthemen bereits geschärft: Die vorschulische Kinderbetreuung sei signifikant für den späteren Bildungserfolg, so die stellvertretende Vorsitzende. Die Förderung müsse bereits dort ansetzen, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken.
Weiterer Referent des Abends war Stefan Bergheim, Deutsche Bank Research. Er erläuterte in seinem Vortrag, inwieweit "Bildung als Wachstumsmotor - in Deutschland vernachlässigt?" sei. Bergheim deutete darauf hin, dass das Humankapital die Schwachstelle im Wachstumsmotor in Deutschland sei. "Nur eine Veränderung des Humankapitals kann auch eine Veränderung des Wachstums bedingen. Bergheim: "In Deutschland fließen nur 9,5 Prozent der staatlichen Ausgaben in den Bildungssektor, damit sind wir im internationalen Vergleich weit abgeschlagen." Auch die Hochschulabsolventenquote stagniere. Dadurch könne keine Veränderung des Humankapitals erreicht werden. In einer anschließenden Podiumsdiskussion unter Leitung von Dr. Matthias Müller, FAZ Wirtschaftsredaktion Berlin, wurd das Thema "Bildung für die Wirtschaft" diskutiert. Die Präsentation von Stefan Bergheim ist abrufbar unter www.dbresearch.de.  zum Seitenanfang |  |
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MÜNCHEN. Bei blanker Theorie soll es nicht bleiben, beschlossen der FOM-Dekan Prof. Dr. Eric Frère und Dipl.-Kfm. (FH) Andreas Suchanek, Dozent für Unternehmensfinanzierung an der FOM München, und dachten sich kurzerhand ein Börsenspiel für ihre Studierenden aus. Ein paar Wochen beobachteten die jungen Berufstätigen, die parallel zur ihrem Job Betriebswirtschaft an der privaten Hochschule studieren, Kurse, bewerteten Entwicklungen und bangten um die besten Platzierungen. "10.000 Euro hatte jeder Student zum Aktienkauf zur Verfügung", sagt Suchanek. "Und jeder durfte nur einmal kaufen." Keine Optionsscheine, keine Auslandspapiere, lauteten die Spielregeln. Rund 70 Studenten machten mit - beim ersten FOM-München-Börsenspiel und pokertem mit großem Interesse. "Ein Versuchsballon, der motiviert", so Suchanek. "Immerhin hat der beste Teilnehmer eine Wertsteigerung von über 20 Prozent in dieser Zeit erzielen können." Auch kommende Jahrgänge sollen die Möglichkeit bekommen, bei dem Börsenspiel die Theorie in die Praxis umzusetzen.  zum Seitenanfang | |
 BA | | | | 
UNNA. Die Hessische Berufsakademie hat ein Studienzentrum in Unna eröffnet. Auf Initiative der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH und der regionalen Handelsunternehmen können Berufsanfänger des Handels ab kommendem Wintersemester einen anerkannten Bachelor-Abschluss erwerben. "Wer schnell studieren und dabei Geld verdienen will, ist bei uns richtig", betont Christian Kwiatkowski, Geschäftsleiter der Hessischen Berufsakademie Unna. Standort des Studienzentrums wird das Kompetenzzentrum BIO-SECURITY in Bönen sein.
Das Studium neben der betrieblichen Praxis dauert nur sechs Semester und endet mit dem Titel "Bachelor of Arts (Handel)". Unternehmen wie KiK, T€DI, Görblinghoff, Plus und POCO haben sich bereits entschieden, Praxispartner für das Studium der Hessischen BA zu werden. Beim Start im Oktober werden sich voraussichtlich 30 Studenten der Doppelbelastung Studium/Praxis stellen und so die Möglichkeit bekommen, ihre beruflichen Chancen zu verbessern. Ab Herbst 2008 soll der Standort der Hessischen BA durch einen technischen BA-Studiengang für Mechatroniker ergänzt werden. WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom begrüßt die Entwicklung ausdrücklich: "Die Unternehmen im Netzwerk Industrie RuhrOst e.V. (NIRO) haben sich bereits positiv für die Erweiterung ausgesprochen. Damit stärken wir bewusst unsere Kompetenzfelder und schaffen moderne Lösungen für die Nachfrage nach qualifiziertem Nachwuchs in der Region."
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BCW | | | | 
ESSEN. Ohne Weiterbildung geht es für viele Berufstätige auf der Karriereleiter oft nicht mehr weiter. Das haben auch 17 junge Frauen und Männer aus Essen und Umgebung erkannt und sich für eine Qualifizierung zum "Industriefachwirt (IHK)" (Foto) bzw. "Betriebswirt (IHK)" im Essener BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW) entschieden, die sie vor kurzem erfolgreich abschlossen. Der Lehrgang zum "Betriebswirt (IHK)" wurde das erste Mal im BCW durchgeführt. Ende März bekamen die Teilnehmer die IHK-Zertifikate überreicht. Michael Schulz, Pädagogischer Leiter, gratulierte den Berufstätigen.
18 Monate dauerte die berufsbegleitende Fortbildung inklusive einer Projektarbeit. Den Teilnehmern wurden Management- und Führungskompetenzen vermittelt, sie wurden u.a. im Projekt-, Qualitäts und Ökologiemanagement geschult. Der Lehrgang "Betriebswirt (IHK)" baut auf den "Industriefachwirt (IHK)" auf und qualifiziert u.a. für Führungsaufgaben. Ein neuer Lehrgang zum "Industriefachwirt (IHK)" hat im März bereits im BCW begonnen, ein Einstieg ist noch möglich. Im November startet wieder eine Fortbildung zum "Betriebswirt (IHK)". Anmeldungen und weitere Informationen bei Vanessa Schulz unter 0201 81004 311 oder per Mail an vanessa.schulz@bildungscentrum.de.  zum Seitenanfang |  |
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