FOM | | | | 
MÜNCHEN. Die Zahlen der aktuellen OECD-Studie ("Bildung auf einen Blick", 2009) sind alarmierend: Bei der für die wirtschaftliche Entwicklung wichtigen Akademikerquote hat Deutschland im internationalen Vergleich weiter an Boden verloren. Zwar stieg der Anteil der Hoch- und Fachhochschulabsolventen in Deutschland von 1995 bis 2007 von 14 auf 23 Prozent, aber im OECD-Schnitt hat sich die Quote von 20 auf 39 Prozent fast verdoppelt. Gleichzeitig wird sich in Deutschland der demographische Wandel mit einem Rückgang von acht Millionen Erwerbstätigen bis 2035 weiter negativ auswirken. Als High-Tech-Bundesland wird besonders Bayern von diesem Akademiker- bzw. Fachkräftemangel betroffen sein. Die IHK für München und Oberbayern fordert deshalb ein Umdenken der Politik, der Unternehmen und der Beschäftigten. "Wir müssen uns auf ein lebenslanges Lernen einstellen, nur so können wir Wachstum und damit Wohlstand erreichen", so IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen (Foto: Mitte; links: Prof. Dr. Mann, wissenschaftlicher Studienleiter FOM München; rechts: Dr. Beschorner, Kanzler FOM). Die Voraussetzung dafür sei der Ausbau von praxisnahen und berufsbegleitenden Studienangeboten. "Wir müssen in Deutschland ein Klima schaffen, in dem Qualifizierung neben dem Beruf zur Selbstverständlichkeit wird", sagte Driessen vor der Presse. Die FOM Hochschule für Oekonomie & Management, die 1993 von Verbänden der Wirtschaft gegründet worden ist, ist Vorreiter bei berufsbegleitenden Studiengängen und hat in den vergangenen Jahren konsequent ihr Angebot ausgebaut. Mit fast 15.000 Studierenden an 18 Hochschulstudienzentren in Deutschland und einem weiteren in Luxemburg ist die FOM eine von Deutschlands führenden Hochschulen der Wirtschaft. In Bayern ist die FOM in München und Nürnberg vertreten. Aufgrund der großen Nachfrage nach einem "Studium neben dem Beruf" hat die FOM an beiden bayerischen Standorten vor kurzem in neue Räumlichkeiten mit modernen Hörsälen investiert. Driessen: "Mit ihrem Studienangebot bietet die FOM eine wichtige Ergänzung zum staatlichen Hochschulangebot. Die IHK begrüßt deshalb das Engagement der FOM in München." Weitere Informationen finden Sie unter www.fom.de/fom_ihk-muenchen2010.html.  zum Seitenanfang |  |
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ESSEN/NIEDERRHEIN. Lassen sich deutsche Bratwürste und Backwaren in China verkaufen? Gibt es im Reich der Mitte einen Markt für Fallschirmsprünge und Solaranlagen? Und wie kann die chinesische Bevölkerung für eine Spielemesse begeistert werden? Mit diesen Fragen befassen sich seit wenigen Tagen Schülergruppen aus dem Ruhrgebiet und vom Niederrhein: Sie nehmen am Schülerprogramm der FOM Hochschule für Oekonomie & Management teil und erstellen – gemeinsam mit rund 30 chinesischen Studierenden der Hochschule – Businesspläne für die Vermarktung deutscher Produkte in China. Zum Start der Reihe erhielten jetzt rund 40 Schüler im FOM Hochschulstudienzentrum Essen einen Einblick in die Erstellung eines Businessplans: Prof. Dr. Clemens Jäger machte sie mit den wichtigsten Punkten vertraut und griff dabei auf Beispiele aus dem Alltag der Schüler zurück. So zeigte der Management-Experte der FOM anhand des Formats "Unser Star für Oslo", was einen Trend ausmacht, und erklärte im Zuge einer Gegenüberstellung von Günter Jauch und Stefan Raab, nach welchen Kriterien ein Testimonial auszuwählen ist. Welche interkulturellen Besonderheiten bei der Erstellung eines Businessplans zu beachten sind, zeigte Dr. Christian Kamann. Der China-Experte der FOM stellte beispielsweise die Strategien großer Unternehmen vor, die im Reich der Mitte Fuß fassen wollen. Siemens, BMW & Co. behalten zwar ihren Markennamen, wählen aber gleichzeitig chinesische Schriftzeichen, um ihre Produkte bekannt zu machen. Im Anschluss an die Vorträge wählten die Schüler die Projekte aus, mit denen sie sich während der kommenden Wochen beschäftigen werden: Sie erstellen Businesspläne für die Einführung von Bratwurst, Backwaren, Solaranlagen, Fallschirmsprüngen oder einer Spielemesse auf dem chinesischen Markt. Dabei werden sie vom Dozenten-Team der FOM tatkräftig unterstützt. Die Ergebnisse der Arbeiten präsentieren die Schülergruppen im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am 8. Mai in Essen.  zum Seitenanfang |  |
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FRANKFURT am MAIN. Steuern senken, Renten erhöhen und gleichzeitig die Staatsschulden abbauen. Solche Versprechungen lassen Wählerherzen höher schlagen. Doch was passiert, wenn sich nach dem Wahlerfolg die Frage der Gegenfinanzierung stellt? Vor dieser Herausforderung steht die Bundesregierung. Wie die Koalition aus CDU und FDP damit umgeht, war Thema der Vortragsveranstaltung "Die Steuern sind sicher – Ernüchterung nach der Wahl" in Frankfurt: Ende März hatten die FOM, die List Gesellschaft und die Steuerberaterkammer Hessen zum Austausch über die aktuelle Steuerpolitik geladen. Die Rednerliste war prominent besetzt: Nach einem Grußwort von Mark Moser, dem Geschäftsleiter des FOM Hochschulstudienzentrums Frankfurt, sprachen Günther Fischer (Bild rechts), Präsident der Steuerberaterkammer Hessen, und Karl Spies, Geschäftsführer der RHH Treuhand GmbH. "Bei unverändertem Ausgabeverhalten können Steuersenkungen nur durch neue Schulden finanziert werden", stellte Fischer in seinem Vortrag heraus. Schließlich seien die Haushaltskassen leer und der Staat verschuldet wie nie. Seine Empfehlung: Statt eine Steuersenkung auf Pump zu betreiben – der 58 Prozent der Bevölkerung laut einer Umfrage ablehnend gegenüber stehen –, sollte der Staat lieber die Chance nutzen, um das deutsche Steuersystem zu vereinfachen. Eine Vereinfachung des bestehenden Systems begrüßte auch Karl Spies. "Die Steuergesetze werden mit heißer Nadel gestrickt und sind oft handwerklich nicht in Ordnung", lautete seine Kritik. Zudem gebe es so viele Vorschriften, Verordnungen, Erlasse und Steuerrichtlinien, dass selbst Steuerberater und Finanzbeamte Schwierigkeiten hätten, den Überblick zu behalten.  zum Seitenanfang |  |
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BERLIN. "Corporate Governance ist auch ein Thema für den Mittelstand". Dies ist die Quintessenz des Workshops "Der Beitrag von Aufsichtsräten und Beiräten zu guter Corporate Governance", der Ende März im FOM Hochschulstudienzentrum Berlin stattfand. Fünf Professoren der Hochschule referierten zu unterschiedlichen Problemen rund um Aufsichtsrat und Beirat: Prof. Dr. Hartmut Mohr, Steuerberater und Rechtsanwalt, Prof. Dr. habil. Jens Grundei, Experte für Betriebswirtschaftslehre, Organisation und Personal, Prof. Dr. iur. Peter Zaumseil, Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht, Prof. Dr. Olaf Müller-Michaels, Wirtschaftsrechtler und Partner einer internationalen Anwaltskanzlei und Prof. Dr. Stefan Heinemann, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Entrepreneurship und Wirtschaftsethik. Sie befassten sich unter anderem mit Themen wie Handhabung von Interessenskonflikten, das Zusammenwirken des Aufsichtsrats mit dem Vorstand, die Haftung von Aufsichtsräten sowie der Festlegung auch ethisch gerechtfertigter Vorstandsbezüge durch den Aufsichtsrat. Ein Schwerpunkt lag auf der Frage, wie Aufsichts- und Beirat ihre Unabhängigkeit und Durchsetzungskraft gegenüber dem Vorstand behaupten. "Es dürfen keine persönlichen Verbindungen zwischen Mitgliedern von Aufsichtsrat und Vorstand bestehen", gab Corporate-Governance-Experte Prof. Dr. Jens Grundei ein Beispiel. "In mittelständischen Unternehmen kann das schwierig werden: Was tun, wenn zwischen Organmitgliedern familiäre Beziehungen existieren?" Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.fom.de/fom_b_workshop_corporategovernance.html.  zum Seitenanfang |  |
 BCW | | | | 
ESSEN/DUISBURG. Im April starten einige neue Lehrgänge am BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW) in Essen und am Bildungszentrum der Wirtschaft am Niederrhein (BZN). Anmeldungen sind zum Beispiel noch möglich für den Essener Lehrgang zum Lohnbuchhalter (IHK). Die Weiterbildung richtet sich an Kaufleute, Selbstständige und Mitarbeiter, die sich im Bereich der Lohnbuchhaltung qualifizieren wollen. In dem Lehrgang geht es neben den wesentlichen Inhalten des Lohnsteuerrechts auch um die Grundlagen der Sozialversicherung und um das Einrichten einer EDV-gestützten Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. Der berufsbegleitende Lehrgang dauert sechs Monate und umfasst rund 220 Unterrichtseinheiten. Er schließt mit einem Instituts- und einem IHK-Zertifikat ab. Weitere Informationen unter www.bcw-essen.de/265-lohnbuchhalter--in-ihk.htm. Fragen zum Lehrgang beantwortet Vanessa Schulz unter 0201 81004 311 oder vanessa.schulz@bcw-gruppe.de.
Teilnehmer des Duisburger BZN-Lehrgangs "Controlling" (IHK-Zertifikat, Start: 27. April) lernen neben der Kosten- und Leistungsrechnung auch verschiedene Szenarien für Unternehmensplanung und Budgetierung kennen und werden in den Bereichen Analyse und Berichtswesen sowie in der Unternehmensführung geschult. "In unseren Kursen lernen zum Beispiel Inhaber von Fahrschulbetrieben neben Managern und Akademikern", sagt BZN-Lehrgangsleiter Michael Schulz. Weitere Informationen zum zehnmonatigen Controlling-Lehrgang gibt Claudia Busch vom BZN. Sie ist telefonisch und per E-Mail erreichbar: 0203 289 80 16 oder claudia.busch@bzn-duisburg. Ebenfalls in Duisburg starten folgende BZN-Lehrgänge: Lohnbuchhalter/-in mit IHK-Zertifikat (Beginn ist am 13. April, auch hier noch Anmeldungen möglich) und Logistiker mit IHK-Zertifikat (Beginn: 23. April).  zum Seitenanfang | |
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