Ausgabe 144 - Mai 2015

Fachschulabsolventen sollen zügig studieren können

Bild: Fachschulabsolventen sollen zügig studieren können
Konkret bedeutet das: Wer im Regierungsbezirk Arnsberg an einer Fachschule für Wirtschaft eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin bzw. zum staatlich geprüften Betriebswirt erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich im Bachelor-Studiengang "Wirtschaft und Management" an der FOM Open Business School Leistungen anrechnen lassen. Soweit entsprechende Voraussetzungen vorliegen, soll - ab dem Wintersemester 2015 - die Einstufung in das fünfte Fachsemester möglich sein. Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann sagte bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages in Dortmund: "Es geht darum, einen optimalen Rahmen für die effiziente Gestaltung von Bildungskarrieren zu schaffen. Dazu gehört auch, qualifizierten Fachschulabsolventen die Möglichkeit zu eröffnen, ein Hochschulstudium aufzunehmen und zügig absolvieren zu können. Insofern freue ich mich sehr über den Kooperationsvertrag zwischen Bezirksregierung und FOM." Für die FOM Hochschule sagte Kanzler Dr. Harald Beschorner: "Mit der Kooperation stärken wir nicht nur die berufliche Weiterbildung in der Region, wir sorgen auch dafür, dass sich die heimischen Unternehmen ihre besten Fachkräfte sichern können. Zumal die Absolventen nach ihrem Bachelorstudium mit einem Master-Abschluss an der FOM Hochschule noch einen weiteren Schritt machen können." Foto v.l.n.r.: Mark Moser, Leiter Standortmanagement FOM Hochschule; Sabine Pfeiffer, Projektmanagerin Kooperationen; Keare Han, stellvertretende Geschäftsleiterin FOM Dortmund; Gerd Bollermann, Regierungspräsident; Dr. Harald Beschorner, Kanzler FOM Hochschule; Ulrich Rüffin, Dezernent Bezirksregierung
Bild: FOM lässt Bachelor-Schelte nicht gelten

FOM lässt Bachelor-Schelte nicht gelten

"Ursache für den Eindruck der Unternehmen könnte sein, dass die Mehrheit der Bachelor-Absolventen von den Universitäten kommen", so der Kanzler der FOM Hochschule. "Zwischen einem Bachelor-Abschluss, der an einer Universität erworben wird, und dem Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule besteht aber ein bedeutender Unterschied: der Praxisbezug." Wer beispielsweise an einer Universität Wirtschaftswissenschaften studiere, könne zwar komplexe Optionspreismodelle rechnen, sei eventuell aber mit konkreten Aufgaben in der Praxis überfordert. Anders Absolventen einer Fachhochschule: "Die Vorlesungsinhalte sind viel stärker auf den Unternehmensalltag ausgerichtet und orientieren sich am konkreten Bedarf der Wirtschaft", so Dr. Beschorner. "Darüber hinaus bringen die Lehrenden häufig sowohl einen wissenschaftlichen Hintergrund als auch Praxiserfahrung mit und tragen durch diese Mischung ebenfalls dazu bei, dass ihre Studierenden besser für den Arbeitsmarkt gerüstet sind als die Kommilitonen von der Universität." Das sei ein strukturelles Problem, an dem sich auch durch den Bologna-Prozess - der eigentlich dafür sorgen sollte, dass Universitäten berufsbezogener ausbilden - wenig geändert habe. Eine zusätzliche Sonderstellung nimmt die FOM ein. Als Fachhochschule bereits praxisbezogen ausgerichtet verstärkt sie diesen Effekt durch ihr berufsbegleitende Studienkonzept. Dr. Beschorner: "Wer an der FOM einen Bachelor-Abschluss anstrebt, ist parallel zum Studium berufstätig oder absolviert eine Ausbildung. Für den Transfer zwischen Vorlesung und Arbeitsalltag ist also automatisch gesorgt." Hinzu kommt: Durch die Kombination aus Studium und Job trainieren die Studierenden Kompetenzen, die Unternehmen bei vielen Bachelor-Absolventen vermissen: Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit, Selbstdisziplin und Zeitmanagement. Das zahlt sich für die Absolventen der FOM aus - egal, ob Bachelor oder Master: Laut INCHER-Studie bauen 65 Prozent von ihnen bereits während des FOM Studiums ihren Verantwortungsumfang aus, 33 Prozent sind 1,5 Jahre nach ihrem Abschluss in leitenden Funktionen. Das trifft nur auf 13 Prozent der Universitäts-Absolventen zu.
Bild: 44 Siemens-Auszubildende beenden FOM Studium

44 Siemens-Auszubildende beenden FOM Studium

Vertreter von Siemens, einiger Kooperationspartner des Konzerns und der FOM honorierten die Leistungen der jungen Absolventen ebenso wie Familienmitglieder und Freunde. Werner Franz, Regionalleiter West der SPE sagte: "Während viele andere Unternehmen ihren Top-Nachwuchs noch suchen, haben wir ihn schon gefunden." FOM Rektor Prof. Dr. Burghard Hermeier würdigte die gute Zusammenarbeit beider Partner: "In enger Absprache mit Siemens haben wir ein perfekt auf die Auszubildenden abgestimmtes und anspruchsvolles Studium konzipiert und über die Jahre stetig weiterentwickelt. Die herausragenden Leistungen des inzwischen elften Absolventenjahrgangs belegen dies erneut." Herbert K. Meyer, langjähriger Förderer der Kooperation und ehemaliger Geschäftsleiter Region West der Siemens AG, sagte: "Mit dem Hochschulabschluss haben die Auszubildenden eine gute Basis gelegt und sich für anspruchsvolle Aufgaben im Unternehmen empfohlen." Drei Absolventen wurden für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten mit dem "Siemens - Welt der Wunder - Wissenschaftspreis an der FOM" ausgezeichnet. Prof. Dr. Frank Winnenbrock, Professor an der FOM und Geschäftsführer der Welt der Wunder Stiftung, verlieh den mit 1.000 Euro dotierten ersten Preis Jacqueline Gesing. Nach Meinung des wissenschaftlichen Kuratoriums unter der Leitung von Prof. Dr. habil Clemens Jäger hat sie die beste Bachelorarbeit eingereicht. Der zweite und dritte Preis - dotiert mit 750 bzw. 500 Euro - gingen an Niklas Lantermann und Laura-Jane Michler. Die drei Partner Siemens, Welt der Wunder-Stiftung und FOM Hochschule würdigen mit diesem Preis junge Hochschul-Absolventen, die komplexe betriebswirtschaftliche Problemstellungen mit wissenschaftlicher Methodik lösen und dies allgemeinverständlich darstellen können.
Bild: Neusser AJM bietet Oberstufenschülern zusätzliche Anreize

Neusser AJM bietet Oberstufenschülern zusätzliche Anreize

"Neu ist, dass erbrachte Leistungen im Modul Soft Skills ab dem kommenden Wintersemester im September auf ein späteres Studium an der FOM Hochschule angerechnet werden können", erläutert Studienleiter Josef Zanders. Die zweijährige Ausbildung an der AJM beinhaltet außerdem noch die Module Wirtschaft, Medien, Ethik und Recht. "Durch die Möglichkeit, sich Ausbildungsinhalte anrechnen zu lassen, können die späteren Studiengänge Business Administration oder International Management verkürzt werden", so Zanders. Außerdem werden die einzelnen Module auch inhaltlich immer wieder weiterentwickelt: "Wir bringen uns fortwährend auf den aktuellen Stand und ergänzen das Programm um neue Inhalte", sagt Zanders. "Medienrecht ist beispielsweise momentan sehr gefragt und steht auch bei uns auf dem Stundenplan." Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Frage "Wie gründet und leitet man ein Unternehmen?" Dabei werden notwendige Schritte wie wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Businessplan oder Finanzierung erarbeitet sowie wichtige Schlüsselkompetenzen für einen erfolgreichen Berufsstart vermittelt. Das Programm gibt zudem Einblicke in Unternehmensführung, Wirtschaftsrecht, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsethik. Die aktuelle Anmeldephase läuft bis zum 10. Juni. Ein neuer Jahrgang startet Anfang September. Derzeit finden Informationsveranstaltungen an den Schulen statt, die Kooperationspartner der AJM sind: Neben dem Norbert-Gymnasium sind dies das Erasmus-Gymnasium Grevenbroich, das Gymnasium Marienberg in Neuss und das Gymnasium Korschenbroich. Der Unterricht selbst findet alle zwei Wochen samstags von 9 bis 14 Uhr statt. Erfolgreiche Teilnehmer bekommen ein Zeugnis der Akademie und eine Bescheinigung der IHK Mittlerer Niederrhein. Foto v.l.n.r.: Prof. Dr. Anja Seng, FOM Hochschule; Josef Zanders, Studienleiter AJM; Martin Topp, Leiter FOM Hochschule Neuss

Neuer Master-Studiengang im Bereich Logistik

Das Besondere des Studiengangs: Der Lehrplan umfasst die gesamte Wertschöpfungskette und klammert auch das Thema Beschaffung nicht aus. "Die Studierenden lernen, Supply-Chain-Prozesse innerhalb und außerhalb eines Unternehmens zu analysieren, zu bewerten und zu optimieren", erläutert Prof. Dr. Klumpp, "und zwar unter Zuhilfenahme geeigneter Instrumente und Kennzahlensysteme." Ein Schwerpunkt ist dabei der wirtschaftliche Einsatz neuer Technologien wie Social-Media-Anwendungen oder Konzepte der Industrie 4.0 in der Dynamischen Logistik- und Produktionssteuerung. Mit Blick auf die fortschreitende Globalisierung und Wettbewerbsdichte setzen sich die Studierenden auch mit internationalem Transportrecht, Instrumenten zur Effizienzanalyse sowie CSR- und Controlling-Prozessen auseinander. "Schließlich müssen auch Logistikprozesse und Supply Chains ökonomischen, ökologischen und sozialen Prüfungen standhalten", betont Prof. Dr. Klumpp.

FOM und Ford-Werke kooperieren

Ab dem kommenden Semester können Abiturienten eine Ausbildung als Industriekaufman/-frau bei Ford absolvieren und gleichzeitig an der FOM Hochschule in Köln den Studiengang Business Administration belegen. Das berufsbegleitende Abendstudium endet nach sieben Semestern mit dem Abschluss "Bachelor of Arts". "Mit dem 'do2business-Programm' bieten wir besonders qualifizierten Jugendlichen eine exzellente und effektive Möglichkeit, Ausbildung und Studium miteinander zu verbinden", betont Volker Theißen, Geschäftsführer Ford Aus- und Weiterbildung e.V.. Für den ausbildungsintegrierten dualen Studiengang wird am Berufskolleg Deutzer Freiheit eine eigene Profilklasse für die Azubis eingerichtet. "Das Besondere an diesem Modell ist die genaue Abstimmung der Inhalte zwischen Berufsausbildung und Hochschule", so Anika Klages, Geschäftsleiterin der FOM Hochschule in Köln. "Wir freuen uns schon sehr darauf, die ersten Azubis in unserem Hochschulstudienzentrum zu begrüßen." Interessenten können sich über die Webseite der Ford-Werke GmbH bewerben. Foto v.l.n.r.: Anika Klages, FOM Hochschule Köln; Dr. Harald Beschorner, Kanzler FOM; Volker Theißen, Detlef Gilles, Gerhard Meinert (alle Ford)
Bild: FOM und Ford-Werke kooperieren

Studie: Dividendenzahlungen in 2015 besser als je zuvor

Bild: Studie: Dividendenzahlungen in 2015 besser als je zuvor
Dabei breche die laufende Dividendensaison nicht nur bei der Ausschüttungssumme alle Rekorde: "Genauso bemerkenswert ist, dass von den 160 Unternehmen der DAX-Familie - also DAX, MDAX, SDAX und TecDAX - mehr als zwei Drittel die Dividende anheben und nur noch 16 Firmen ihre Aktionäre leer ausgehen lassen", so der Studienautor und isf-Fachbeirat. Bereits zum sechsten Mal in Folge nahm Christian W. Röhl die jährliche Dividendenausschüttung in Deutschland unter die Lupe. isf-Direktor Prof. Dr. habil. Eric Frère: "In diesem Jahr stellte er erstmalig eine eigens entwickelte Scoring-Methodik vor, welche die vier Faktoren nachhaltiger Dividendenqualität - Kontinuität, Wachstum, Rendite und Ausschüttungsquote - in einem Wert zusammenfasst. Die Ergebnisse zeigen alternative Anlagestrategien auf und sind wissenschaftlich hoch interessant." Die positiven Dividendennachrichten wurden nicht nur von den Anlegern, sondern auch von den Medien gefeiert. So berichteten knapp 40 TV- und Radiosender, Zeitungen, Magazine, Nachrichtenagenturen und Onlineportale über die Studie, darunter dpa, Handelsblatt, Welt, Zeit, Focus, Bild, Wirtschaftswoche, Börse ARD und Manager Magazin.
Bild: Prof. Dr. Matusiewicz neuer Dekan für Gesundheit und Soziales

Prof. Dr. Matusiewicz neuer Dekan für Gesundheit und Soziales

Die zukünftigen Aufgaben hat Matusiewicz in einem 10-Punkte-Plan systematisiert. Sie reichen von der Qualitätssicherung der Studieninhalte über die Kompetenzentwicklung auf Seiten der Lehrenden bis hin zur Erhöhung der Kommunikation innerhalb des Hochschulbereiches Gesundheit und Soziales. Außerdem sollen Unternehmenskooperationen und Forschungsaktivitäten ausgebaut werden. Die Einrichtung des neuen Dekanats ist Zeichen der wachsenden Bedeutung, die das Thema Gesundheit und Soziales an der FOM hat: Aktuell sind fast 1.400 Studierende im gleichnamigen Hochschulbereich eingeschrieben - Tendenz steigend. Das liegt u.a. an dem erfolgreichen und etablierten Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement sowie an dem neuen Bachelor-Studiengang Gesundheitspsychologie und Pflege und dem neuen Master-Programm Public Health.

Dozenten aus Krakau und Pittsburgh zu Gast an der FOM

Hauptsächlich sind die beiden Dozenten am Hochschulzentrum Essen im Einsatz, aber auch in Neuss, Duisburg, Düsseldorf und Köln halten sie Vorträge. Dr. Drake beispielsweise in den Modulen Strategic Management, Management Decision Making, Intercultural Competencies und Industrielle Produktionslogistik. Dr. Jablonski spricht in den Modulen Economics, International Economics und Strategic Management. Nach den guten Erfahrungen im vergangenen Jahr freuen sich die beiden auf den erneuten Austausch mit den berufstätigen Studierenden. "The employed FOM students were very active in class as a whole", war die Beobachtung von Dr. Drake. "They asked very good questions and made some excellent connections between the strategies that we were discussing in class and their experience in their companies." Foto v.l.n.r.: Dr. Lukasz Jablonski; FOM Rektor Prof. Dr. Burghard Hermeier; Dr. Matthew J. Drake.
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